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Dienstag, 16. Februar 2016

Fragen mit Tiefgang

Shizukas kleine Schwester hatte heute erstaunlich viele Fragen. Der Anlass: eine Trauerfeier. Eine Freundin von ihr ist seit Freitag Halbwaise. Und das geht einer Vierjährigen dann doch schon nahe. Noch viel näher gehen Erwachsenen die Fragen, die Kinder manchmal stellen ...


Was passiert da mit dem toten Mann? Warum liegt der da so herum?

Warum hat der beim Sterben seinen Körper nicht einfach mitgenommen, dann müssten wir den jetzt nicht verbrennen!

Ich finde das doof, wenn meine Freundin jetzt keinen Papa mehr hat. Müssen wir das unbedingt feiern? Ohne Feier und mit Papa wär das doch viel besser!

Wo ist denn Gott? Warum hat der den nicht gesund gemacht? Hat er geholfen, und wir wissen das nicht?


Und dann kam irgendwann eine Erkenntnis: Mama, ich glaube, wir sind alle Engel. Und Engel sind bei Gott. Und wenn wir hier auf der Erde fertig sind, dann sind wir auch wieder bei. Der Papa von meiner Freundin ist da jetzt auch. Der war ja krank, und weil Engel keinen kranken Körper brauchen, hat er den hier gelassen. Ist ja klar.

Und am Ende stand der Wunsch: Mama, ich will da auch noch Blumen reinlegen. Komm mit mir. Ich will gucken und mich erinnern, wie der aussieht. Ich weiß das gar nicht mehr, ich hab ja immer nur mit meiner Freundin gespielt und den gar nicht angeguckt.



Was sagt man da als Erwachsene/-r? Versteht man das alles denn selbst so genau? Traut man sich, da ganz einfach drüber nachzudenken, und es bis in die letzte Konsequenz durchzudenken? Es braucht ja nun keine großartigen kulturellen Unterschiede, um sich auf einer Trauerfeier etwas deplatziert zu fühlen und gar nicht rational und genau erklären zu können, was da vor sich geht. Was macht der da? Liegt der da wirklich nur so rum? Wieso machen wir Erwachsenen eigentlich so einen großen Tanz um einen toten Körper, wenn wir doch wissen, dass es nur ein toter Körper ist? Verstehen wir das vielleicht auch nicht so ganz und verpacken es deshalb in ein bisschen Religion und ein paar Lagen Kultur (und noch viel mehr Blumen, Weihrauch und weiße Seide)? Ist das ganze zeremonielle Brimborium ein Versuch, mit der eigenen Unzulänglichkeit klarzukommen?

Ich hab mich etwas zurückgehalten mit den Erklärungen und versucht, der kleinen Dame einfach erst einmal zuzuhören. Sie hat das ja eigentlich ganz gut für sich selbst gelöst. Die einzige Frage, die wirklich bis jetzt offen ist, ist die, wo Gott ist. Sie hat tatsächlich noch einmal ganz genau in den Sarg schauen müssen, zwischen die Blumen und Blüten, ob sich da nicht doch etwas versteckt, was ihrer Vorstellung von Gott nahe kommt. Das klingt pietätlos, aber sie hat wirklich genau geguckt. Bei der Nase und um die Ohren herum. Da, wo sie offenbar denkt, dass sich das, was sie selbst als Engel bezeichnet (Seele?), bei einem lebendigen Menschen sein könnte. Sie hat nichts gefunden. Zumindest nichts, was ihr nach Gott aussah. Aber sie sagte auch, dass man manchmal vor lauter Bäumen den Wald nicht sieht - was ich wiederum recht bezaubernd fand.

Dienstag, 2. Februar 2016

Frühjahrsferien

Eine Woche Freiheit. 
Keine Schule. 
Keine Hausaufgaben. 
Kein Unterricht. 
Keine Verpflichtungen. 
Nicht einmal Sportverein.
Mein Traum: Das große Kind schläft lange, der Mann bringt das kleine Kind zum Kindergartenbus, ich kann morgens wirklich gut arbeiten. Ein entspannter Tag mit spätem Mittagessen, chillen am Nachmittag und entspannten Töchtern bis in den Abend hinein ... 
Und was macht Shizuka?

"Mama, Du musst mich morgen um sieben wecken! Wir bringen meine Schwester zusammen zum Kindergartenbus. Und dann will ich mit Dir in der Bäckerei frühstücken gehen und dann in die Bücherei gehen. Pack Deine Tasche, Du arbeitest da. Wir bleiben, bis der Bus mittags wieder kommt, und gehen erst dann."

Ferien könnten so schön sein ...

Donnerstag, 28. Januar 2016

Feige :-)))

Natürlich hat sie sich nicht getraut. Aber immerhin - sie hat geübt, ist stolz darauf, und das ist das Wichtigste. Über den Rest schweigen wir besser.

Mittwoch, 20. Januar 2016

Ob sie damit durchkommt?

Dear Mister English teacher,

I am sorry to tell you off for today's grammar check. Due to the wonderful weather we've had a snowball fight just now. I've got a snowball right into my collar, 'bout the neck. Man, that was freezing cold! All the brain cells storing English grammar froze to death. During the snowball's hit me with quite some force, most of the vocab storage in the front cortex bumped the scull and were flunked back, leaving their vicinity through my left ear's tympanum. They're lost on the soccer field in front of the gym, I fear. I'd need your help searching them buggers!

Sincerely yours,

SHIZUKA



Thema der Arbeit ist die korrekte Anwendung des Apostrophs sowie die Auslassung der respektiven Buchstaben. Wir sind gespannt ...*




* Vor allem sind wir gespannt, ob sich die kleine Dame tatsächlich traut, den Text so zu schreiben. Der entstand nämlich vorgestern, als sie sich die Grammatikübungen im Buch noch einmal ansehen sollte und schlicht keinen Bock hatte.

Donnerstag, 7. Januar 2016

Greifvögel, Papageien und die Physik

Zoorasia gehört zu einem der von uns am häufigsten frequentierten Ausflugsziele in der näheren Umgebung, und auch während der Weihnachtsferien waren wir insgesamt dreimal dort. Zweimal mit der ganzen Familie (jetzt sind wir stolze Besitzer von Jahreskarten) und einmal nur der Papa mit der Jüngsten. 

Zwischen den Jahren haben wir es tatsächlich mal geschafft, eine der Bird Shows mitzuerleben - sehr zum Vergnügen der Mädchen, die das allerdings aus ganz unterschiedlichen Gründen toll fanden. Die Kleine war fasziniert von den Greifvögeln, die dicht über den Köpfen der Kinder auf Zuruf von einer Tierpflegerin zur anderen flogen. Sie fand das leuchtend bunte Gefieder der Aras toll, und einmal einen Vogel auf dem Arm sitzen zu haben, der vergnügt mit dem Schnabel klackt, war wohl auch nicht so schlecht.

Die Große schaute dagegen recht nachdenklich drein und wartete hinterher mit zwei Erkenntnissen auf, die mit Ornithologie an sich nun doch weniger zu tun haben:

Mama, wenn die Vögel nah genug vorbei fliegen, macht das Wind. Der Luftstrom vom Flügelschlag ist ziemlich heftig! Eigentlich fliegen die gar nicht so richtig, sondern drücken unter den Flügeln die Luft weg, und weil die Flügel so groß sind und die Körper so leicht, drücken die sich dabei nach oben. Und wenn die Bewegung von den Flügeln dabei nicht nur nach unten geht, sondern auch ein bisschen nach hinten, kommen die dabei vorwärts!

Die Greifvögel sind ganz schön schwer, dafür, dass die so klein sind. Also, eigentlich sind die gar nicht so schwer. Aber das Gewicht ist ja komplett auf diesen furchtbar kleinen Vogelzehen, und dann fühlt sich das so schwer an! Wegen der kleinen Auflagefläche auf dem Arm. Wären die Füße von den Vögeln größer, würde man das gar nicht so arg merken, das Gewicht.


Für solche Offenbarungen lohnt sich der Zoobesuch doch noch einmal richtig, nicht? ;-)