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Dienstag, 15. September 2015

Sport adé - neues Hobby gesucht

Shizuka ist hinsichtlich ihrer Freizeitgestaltung sehr definitiv: Sie bestimmt, was sie tut. Das geht soweit, dass sie selbst den Zeitpunkt bestimmt, zu dem sie Zähne putzt, dass sie selbst entscheidet, ob sie im Kreis der Familie zu Abend isst (oder doch eine halbe Stunde später alleine, wenn das Essen kalt ist), und dass sie auch selbst über die Erledigung von Hausaufgaben bestimmt. Schlimm. Aber es bringt nichts, die kleine eigensinnige Dame einfach an den Schreibtisch zu setzen und ihr die Lernsachen vorzulegen - sie rührt sie nicht an, wenn sie gerade etwas anderes im Kopf hat. Sie wird höchstens nach einer halben Stunde "absitzen" aggressiv.

Dementsprechend hat Mama ihr auch die Gestaltung ihrer Nachmittage weitgehend überlassen. Shizuka kann in der Schule Hausaufgaben machen, sowohl in der langen Mittagspause als auch zwischen Unterricht und AGs, und zweimal wöchentlich gibt es eine von den Lehrkräften betreute Lernzeit. Das muss reichen, zu Hause wird das meistens ohnehin nichts.

Letztes Schuljahr hat sich Shizuka den Sport als ganz individuelle Baustelle ausgesucht. Montags Schulschwimmen, dienstags Schwimm-AG, mittwochs Schulsport, donnerstags Turn-AG, freitags Schulsport, samstags Aikido mit Mama, sonntags oft mit der Familie in die Kletterhalle gehen. Dazwischen fiel die eine Stunde Klavierunterricht am Mittwoch gar nicht ins Gewicht.

Neues Schuljahr.

Kein Schulschwimmen mehr.

Keine Schwimm-AG mehr, nur noch das Schwimmen für das Schulteam.

Keine Turn-AG mehr, nur noch Turnen für das Schulteam.

Shizuka hasst Leistungssport - Sport muss Spaß machen.

AGs? 

Dieses Schuljahr verbringt sie ihre Nachmittage sitzend. Montags mit Frühfranzösisch. Dienstags mit der Kunst-AG. Mittwochs mit der Japanisch-AG. Donnerstags ohne AG, dafür mit Privatunterricht Japanisch. Und freitags findet die Klavierstunde statt. Für Klettern und Schwimmen in der Freizeit hat die kleine Dame im Moment keinen Kopf, statt dessen liest sie Tom & Jerry Comics auf Französisch und Tier-Enzyklopädien auf Japanisch. Das ganze Wochenende lang. Ganze Nachmittage lang. Und wieder einmal hat Mama gelernt: Shizuka lernt schon, was sie alles lernen sollte und was für Kinder so nach und nach alles ansteht. Aber eben nicht unbedingt dann, wenn es vorgesehen ist, und schon einmal gar nicht in der vorgesehenen Reihenfolge. Sondern dann, wenn es ihr passt. Nach einem sportlich orientierten Schuljahr folgt eben jetzt ein sprachlich-musisches. Was wohl als nächstes kommt? 

Und vor allem: Ist jetzt wirklich das Angebot der Schule an dieser Entwicklung beteiligt (es gibt durchaus Karate, Judo, Jazz Dance und andere sportliche AGs), oder ist das nur der Dickkopf vom Töchterchen?

Mama tendiert dazu, letzteres anzunehmen. Und kämpft derweil um den Erhalt der Klavierlehrerin. Die Shizukas Art, sich gleich ganze komplexe Musikstücke, noch dazu kneipentauglich, komplett neu zu erarbeiten anstatt didaktisch aufbereitetes Material schrittweise durchzugehen, gar nicht mag. Shizuka mag aber keine andere Klavierlehrerin haben ... Und wieder trifft die eigentlich ganz harmlose Lebenssicht eines Kindes ("Es muss Spaß machen!") auf die Realität der Erwachsenen ("Normalerweise fordern die Eltern kontinuierliche Progression - Sie nicht?!"). Alles ganz spannend gerade.

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