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Montag, 16. Dezember 2013

Schnee und Salz

Ich habe Experimentierkarten zu Hause. Und da steht auf einer Karte drauf, dass man mit Salz Kristalle züchten kann. Dazu muss ich in einer kleinen Tasse warmem Wasser so viel Salz auflösen, wie sich da nur eben so auflöst. Dann gieße ich das Zeug in eine flache Schale und leg ein Stück schwarze Pappe rein. Nach ein paar Tagen ist das Wasser verdunstet und auf der Pappe ist eine weiße Schicht Salz. Wenn Mama das mit dem Handy fotografiert und wir uns das Bild vergrößert angucken, sieht das total cool aus. Das ist nämlich gar nicht einfach nur eine weiße Schicht, sondern das sind richtig schöne geometrische Muster. Und die glitzern. Viele von den Salzkristallen sind einfach nur viereckig. Aber manche sehen richtig schön aus: Wie Eisblumen am Fenster. Oder eine Schneeflocke, wenn man ganz genau hinguckt. Ich glaube, dass das Wasser bei Eisblumen und Schneeflocken auch zu Kristallen wird. Aber wenn man Wasser in einer Plastiktüte ins Gefrierfach packt, funktioniert das nicht.

Mama hat mit mir letztes Jahr ein ganz anderes Experiment gemacht. Wir haben mit Wasserfarben Wasser bunt gemacht. das haben wir in einen Eimer gegossen und ein hohes Glas reingestellt, das außen mit ein bisschen Butter eingepinselt war. Da waren Steine drin, so dass das Glas im Wasser im Eimer bis fast auf den Boden untergeht, aber oben musste es ein bisschen rausgucken. Dann haben wir den Eimer ein paar Tage im Winter auf den Balkon gestellt. Das Wasser ist gefroren. Den Eisblock haben wir aus dem Eimer genommen und auf die Bank auf dem Balkon gestellt, mit einer Kerze in dem Loch vom Glas. Und das Kerzenlicht, das durch das bunte Eis geschienen ist, sah auch ein bisschen wie Kristallmuster aus. 

Sonntag, 8. Dezember 2013

Die zweite Kerze brennt

Mama hat mir Klaviernoten für Weihnachtslieder gekauft. Die sind ganz einfach, ich habe schon mit ihr zusammen "Morgen kommt der Weihnachtsmann" geübt. Ich habe ja keinen Unterricht mehr, weil meine Lehrerin weggezogen ist - Mama will mit mir alleine Klavier üben. Ich finde das gut, denn ich spiel eigentlich gerne. Und die Weihnachtslieder sind so toll! Wenn ich tüchtig übe, kann ich Weihnachten bestimmt zwei oder drei Lieder spielen. Vielleicht sogar mit Mama zusammen.

Aber jetzt ist schon der Zweite Advent, und ich habe erst einmal Zeit zum Üben gehabt. Ob ich das noch schaffe bis Weihnachten? Meine Tante in Japan spielt auch Klavier. Ai-chan sagen wir immer, weil sie so süß ist. Aber ich habe sie noch nicht Weihnachtslieder spielen gehört. Mama sagt, so richtig wie hier gibt es da kein Weihnachten. Mit Christmette und Baum und Lieder singen und Geschenke und Kerzen und so. Das ist bestimmt ganz traurig für die Kinder, denke ich. Oder vielleicht auch nicht. Denn wenn die das gar nicht kennen, dann wissen sie nicht, wie Weihnachten sich anfühlt. Es ist also für uns traurig, wenn wir daran denken, dass die japanischen Kinder kein Weihnachten haben, weil wir das kennen und wissen, wie schön das ist. Ganz schön schwierig, darüber nachzudenken ...

Sonntag, 1. Dezember 2013

Das erste Türchen

Das erste, was ich heute morgen gemacht habe, war, den Adventskalender aufzumachen. Ein Stempel! Groß, aus Holz, mit einem Reh im Wald drauf. Und Mond und Sterne. Das ist schon irgendwie ein bisschen komisch, denn bisher habe ich im Winter keine Rehe gesehen, sondern nur im frühen Herbst. Das hat Punkte auf dem Rücken, ist also bestimmt noch ein Kitz. Im Winter? Ich dachte, die werden im Frühling geboren! Meine Schwester hatte auch einen großen Holzstempel in ihrem Kalender, mit einer Familie Wildschweine drauf. Die kenne ich aus dem Wildtierpark. Aber ich glaube, die Frischlinge haben jetzt auch keine Streifen mehr ...

Wir haben jedenfalls ein ganz großes Stempelbild gemacht. Ich habe viele Stempelkissen in verschiedenen Farben, und meine Schwester und ich haben wenigstens einen halben Tag auf dem Boden gesessen und gestempelt! Dann haben wir noch Glitzerpulver auf das Bild gemacht und mit Glitzerstift dazugemalt. Irgendwie waren am Ende gar keine von den neuen Stempeln zu sehen, sondern nur meine alten Stempelbilder. Hm. Aber das hat alles geglitzert wie Schnee! Hoffentlich schneit es bald.

Papa hat Oma in Japan auf dem Computer angerufen, und wir haben lange geredet und Quatsch gemacht. Videotelefon, Papa nennt das Skype. Die Wohnung sieht aus wie immer, da ist gar kein Weihnachtsschmuck gewesen. Das war schon irgendwie komisch, wo doch bei uns überall Sterne und Engel und so sind. Oma hat auch nichts von Weihnachten und Adventskalender erzählt. Ob die das überhaupt kennt? In Japan gibt es so viele Sachen, die es hier nicht gibt. Vielleicht gibt es hier ja auch Sachen, die es dort nicht gibt? Aber das wäre schon traurig, wenn die Japaner alle kein Weihnachten kennen. Das macht doch Freude, die ganzen Lichter im dunklen Winter und die Kerzen und Sterne und die Geschichten jeden Abend und die Geschenke. 

Abends habe ich mit Mamas Handy mit meiner deutschen Oma telefoniert. Die hat meiner Schwester und mir einen Geschichten-Adventskalender mit dem Schlaufuchs geschenkt. Gestern gab es eine Geschichte über den Adventskranz. Ich habe mich bei Oma bedankt, und die hat sich gefreut. Meine deutsche Oma kennt Advent und Weihnachten, das weiß ich ganz sicher. Und bestimmt waren bei ihr auch schon Engel und haben die Wohnung geschmückt und überall Sterne und Kerzen aufgestellt.