Am 7. Juli ist es jedes Jahr soweit: Tanabata, das japanische Sternenfest, wird gefeiert. Überall stehen seit zwei Wochen Bambusbüschel herum, in die Kinder und Erwachsene auf hübschen Papierstreifen ihre Wünsche hinterlassen. In Schulen, Kindergärten, Kaufhäusern, vor Gemeindezentren und in privaten Gärten werden diese "Wunschgräser" aufgestellt und stehen da für ein paar Tage. Kinder basteln aus Origami-Papier Sterne und kleine fächerartige Konstruktionen, die im Wind wehen und glänzen. Dazwischen hört man immer wieder das Tanabata-Lied (klick).
Gestern kam Shizukas kleine Schwester nach Hause und erzählte, was nach dem Fest mit Bambus und Wünschen passiert. Die Erzieher und Erzieherinnen in ihrem Kindergarten hatten in einer feuerfesten Schale ein bisschen Papier und Bambus zum Brennen gebracht und übergaben Wünsche und Bambus nach und nach den Flammen. Zusammen mit dem Rauch sollten die Wünsche in den Himmel aufsteigen, zu den Sternen. Und zu Orihime-sama und Hikoboshi-sama, die als Kami den Wünschen Erfüllung gewähren könnten. Dabei sind die beiden Figuren mit den im Westen als Altair und Wega bekannten Sternen assoziiert. Die Legende hinter diesem Brauch kann man trotz aller Kritik hier ganz gut nachlesen.
Jetzt sind natürlich alle neugierig, was sich die beiden kleinen Damen in dieser Familie gewünscht haben, nicht? Nun, die kleine kleine Dame will unbedingt einmal Prinzessin sein. Und die große kleine Dame wünscht sich derzeit nichts sehnlicher, als zwei ganz bestimmte Mädels in Deutschland zu treffen, die eine in der Rhön, die andere in der Nähe von Stuttgart ...
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