Die rechtliche Seite

Die Mitteilung von Google, dem Betreiber dieses Dienstes, bezüglich der gesammelten Daten ist für alle einsehbar und lesbar. Die Autoren und Autorinnen dieses Blogs gehen davon aus, dass jeder Besucher und jede Besucherin diese Mitteilung liest und versteht. Und für verlinkte Seiten und Inhalte sowie die Privatphäre betreffendes Verhalten dieser Seiten übernehmen die Autoren und Autorinnen des Blogs keine Verantwortung. Die Links sind aus rein nicht-kommerziellen Gründen gesetzt und dürfen nur nach sorgfältiger Prüfung der eigenen Interessen von Lesern und Leserinnen dieses Blogs aktiviert werden. Handelt bitte verantwortungsvoll und in Eurem eigenen Interesse. Danke.

Die Betreiber und Betreiberinnen dieses Blogs erhalten ausdrücklich keine Vergütung irgendeiner Art für die Verlinkung von Artikeln, Videobeiträgen, Webseiten und anderem. Dies ist ein privates Weblog. Trotzdem müssen wir aus rechtlichen Gründen darauf hinweisen, dass die Erwähnung von Gegenständen, Büchern, öffentlichen Einrichtungen, Lernmitteln, Marken etc. als Werbung verstanden werden könnte.

Montag, 3. Dezember 2018

Weihnachtswunderland im Herzen Deutschlands

Seit einigen Wochen zurück in Deutschland, haben sich Shizuka und die kleine Schwester erstaunlich schnell und vor allem erstaunlich gut eingefunden. Die Mädchen genießen den Alltag, sind aktiv und freuen sich jeden Tag auf neue Abenteuer. Ein ganz großes Abenteuer, das den beiden tagtäglich funkelnde Sterne in die großen, leuchtenden Kinderaugen zaubert, ist die Weihnachtszeit. Und die hat bei uns mit einem eindrucksvollen Auftakt sofort alle umgehauen. Nachdem letzte Woche himmlischer Besuch in unserer Abwesenheit für Sterne in den Fenstern, einen Adventskranz sowie Adventskalender für die Kinder (und ausnahmsweise auch mal die Mama) gesorgt hatte, stand uns ein aufregendes Wochenende bevor.

Samstag: Adventskonzert mit Klavier, Gitarren, Blockflöten und Gesang. Die beiden kleinen Damen traten mit jeweils zwei Liedern am Steinway-Flügel für ihre Klavierlehrerin und entlockten dem Instrument Töne, die man ihnen gar nicht zugetraut hätte. Neue Klavierlehrerin, und das merkt man. Der Stil der Mädchen ist weicher geworden, sie kleben weniger an den Notenvorgaben, spielen freier und stimmungsvoller. Genau richtig in der Vorweihnachtszeit, und das Konzert hat uns sofort in die richtige Stimmung versetzt. Auch bemerkenswert: Mama durfte sowohl die spröde Shizuka ("Ich trag nur Jeans und ich trag nur Schwarz!") in ein blaues Spitzenkleid stecken (im Geschäft war das Liebe auf den ersten Blick) und die kleine Schwester ("Rosa ist nur was für Prinzessinnen und Glitzer ist voll uncool!") in ein altrosa Kleid mit Trompetenärmeln und leichtem Glitzerbesatz. Erstaunlich.

Nach dem Konzert ging es mit dem begleitenden Opa zum Mittagessen und danach verbrachten wir den gesamten Resttag auf dem Weihnachtsmarkt. Lichterzauber in allen Straßen der Innenstadt, überall Adventskränze und Tannenbäume und beleuchtete Fenster. Dazwischen in der Fußgängerzone mit Holzschredder und Mulch ausgestreute Plätze, Budenzauber und Lebkuchenduft, Zuckerwatte, regionales Kunsthandwerk und ein kleiner Mittelaltermarkt mit dem frechsten Papierkünstler im Rentenalter, den wir je erlebt haben. Abends zu Hause dann endlich die Adventskalender öffnen (Schokolade und ein einfaches Physikexperiment), dann früh ins Bett. Aber erst, nachdem die kleine Schwester die Tasten des E-Pianos noch einmal durch "Alle Jahre wieder" gestreichelt hatte ...

Sonntag: Gottesdienst mit Segnung des Adventskranzes, Kirchenchor und vielen weihnachtlichen Liedern. Shizuka ist Ministrantin, es war ihr Debüt. Danach Mittagessen zu Hause, Plätzchenbacken, Sterne basteln und wieder Kinder am E-Piano. Nachmittags hatte eine Klassenkameradin der kleinen Schwester zum Konzert eingeladen: Chor und Adventssingen in der Stadtpfarrkirche. Der Kinderchor wurde von einem Erwachsenenchor, einem Streichorchester, zwei Dirigenten, einem Klavier und der historischen Orgel unterstützt. Wir haben unglaubliche zwei Stunden gemeinsam musiziert, während vom Weihnachtsmarkt her immer mehr Leute in die Kirche kamen, der Duft von Holzfeuer, Glühwein, heißer Schokolade und Gewürztee die Kirche durchwehte und alles live im Internetkanal der Gemeinde übertragen wurde. Shizuka war selten so entspannt wie nach diesen zwei Stunden. Sie lächelte, summte und hatte diesen verträumten Ausdruck im Gesicht, den sie sonst nur beim Reiten und beim Schmusen mit dem Hund hat. Auf dem Heimweg wieder Weihnachtsmarkt, diesmal nur im Vorbeigehen. Und zu Hause noch mehr Plätzchenduft, noch mehr Gesang und E-Piano. Es ist unglaublich, wie sehr die Kinder das genießen.

Montags ging es dann mit Spannung im Adventskalender weiter: Es sollten Artemia Salina, Urzeitkrebse, gezüchtet werden. Nach etwas Hin und Her beschlossen Mama und Shizuka, dass am nächsten Tag erst einmal die nicht im Adventskalender vorhandene Nahrung, destilliertes Wasser und eine passende Schale in der Zoohandlung erworben werden mussten. Großes Geschrei von der kleinen Schwester: Die neuen Haustiere sollten doch bitte sofort zum Schlüpfen gebracht werden. Shizuka konnte das kleine Gewitter dann aber doch noch besänftigen, denn dass die Tierchen im eigenen Milchbecher wohnen sollten, wollte die kleine Schwester dann doch nicht.

Nach dem eindrucksvollen Auftakt muss die Weihnachtszeit dieses Jahr einfach schön werden, nicht?

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.