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Donnerstag, 7. Mai 2015

Zeitversetzt: Von Delphinen, Erdbeben und Vulkanen

Vor einigen Wochen waren Verwandte aus Deutschland zu Besuch. Der erste Langstreckenflug, die erste Reise per Flieger überhaupt, und dann auch noch (für einen der beiden Herren) die erste Erfahrung mit einer anderen Zeitzone. Dazu kamen Warnstreiks bei der Deutschen Bahn, ein kürzlicher Flugzeugabsturz in Südfrankreich und die allgegenwärtige Erdbebengefahr, die in Japan aus deutscher Sicht zu bestehen scheint. Auch das Thema Fukushima ist noch nicht erledigt in Deutschland - man ist misstrauisch. Kurz und gut: Die Herren landeten sicher, waren etwas grau um die Nase, weil sie dank des umfassenden Services und des guten Essens in der Business Class nicht wirklich Schlaf gefunden hatten, und wurden erst einmal ein paar Tage von uns gepäppelt. 

Und dann, am 11. April, beim Frühstück und dem üblichen Surfen durch Online Zeitungen und ein paar interessante Blogs, entdeckten Shizuka und ich (Mama) eine interessante Meldung: Delphine in Ibaraki gestrandet. Deutschsprachig zusammengefasst von Tabibito.

Shizuka hat sich um den letzten Jahreswechsel herum dank eines Schulprojekts sehr ausführlich mit dem Thema Vulkanismus beschäftigt, und ihr erster Gedanke war: Mama, der Fuji qualmt seit 2012 stärker. Hier passiert etwas. 
Naja, dass sich hier etwas tut, ist klar. Wie kam sie auf den Vulkan? Nun, sie war so tief in das Thema eingetaucht, dass sie wusste, wie stark sich das Erdmagnetfeld dank der Bewegungen und Druckveränderungen in vulkanisch aktiven Gebieten immer wieder verändert. Sie weiß, dass in einigen Arealen am Hang des Fuji Kompasse verrückt spielen, weil der Untergrund aus vulkanischem Gestein besteht, das bei seiner Erkaltung nach dem letzten großen Ausbruch noch eine andere erdmagnetische Ausrichtung zeigte. Und sie weiß, dass sich Delphine und Wale am Erdmagnetfeld orientieren. Unser Landsmann hatte hier also wieder einmal Vulkanfieber ausgelöst. Shizuka war weniger von einem großen Erdbeben oder militärischen Übungen überzeugt als von einem bevorstehenden Ausbruch irgendwo hier in Asien. Da sich hier am Pazifischen Feuerring permanent recht viel in dieser Richtung tut, wurden vermehrt Nachrichten geschaut. 

Es kam irgendwann der doppelte Vulkanausbruch in Chile - zu weit weg, unwahrscheinlich, dass da ein Zusammenhang bestand. Danach folgte das Erdbeben in Nepal.  Ein kurzer Blick auf eine Karte, die die Verteilung der Kontinental- und ozeanischen Platten der Erdkruste zeigt, verriet uns, dass da vielleicht ein Zusammenhang besteht, aber eher nicht. Und nun gibt es eine Warnung den Hakone betreffend. Mehrere kleinere, aber durchaus bemerkbare Erdbeben in den letzten Tagen rund um den Vulkan herum ließen die Warnstufe auf 2 steigen, die Seilbahn der berühmten Hakone-Tour wurde gesperrt, und im Radius von 300 m darf niemand an den Berg heran. Wir waren am 1. Mai noch im 彫刻の森美術館, dem Hakone Open Air Museum. Die Distanz ist uns nicht genau bekannt, aber auf der Karte sieht man, dass das auf der Straße so um die sechs Kilometer Entfernung sind. Gar nicht weit weg ... Nun ist Shizuka überzeugt, dass die in Ibaraki auf Grund gelaufenen Delphine damit in Zusammenhang stehen. Denn es muss schon arg rumoren im Erdmantel, bevor der Druck sich in den Kammern unter und in der Kruste so stark erhöht, dass es zu spürbaren Erdbeben und in der Folge zu einem Ausbruch kommen kann. Wir verfolgen nun gespannt den weiteren Verlauf der Dinge.

In den deutschen Medien ist übrigens nichts von den gestrandeten Delphinen angekommen, sonst hätten die zu den beiden besuchenden Herren gehörenden Damen bei der abendlichen Videosession nicht so entspannt geklungen. Beruhigend.

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