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Mittwoch, 9. März 2016

Geschafft!

Seit gut drei Jahren ist Shizukas Familie hin und wieder in Kletterhallen unterwegs. Seit gut drei Jahren huscht Shizuka über Boulderwände, krabbelt durch Überhänge und flucht sich die Ohren rot, wenn sie von der Wand fällt. Es gab eine kurze Durststrecke vor eineinhalb Jahren, als dank Umzug in eine andere Gegend (auf die andere Seite des Planeten, um genau zu sein) erst einmal keine adäquate Klettergelegenheit ausfindig gemacht werden konnte. Das Problem wurde gelöst, Shizuka konnte sich wieder an körperlichen Leistungsgrenzen abreagieren. Sozialisierung durch Sport? Gebongt.

Shizuka wollte erst nicht klettern. Kleine Boulderecke im Sportfachgeschäft statt DAV-Halle, keine Toilette oder Dusche vorhanden, kaum Anleitung, alles unübersichtlich und dann noch eine Menge Publikum - das war nichts. Kletterkurs für Kinder? Leistungsorientiertes Klettern? Ohweia. Bloß nicht - Japanisch schon gar nicht! Und dann womöglich noch geprüft werden, vor Zuschauern und so? Auf g-a-r-k-ei-n-en-F-a-ll AUSRUFEZEICHEN!

Mit der Zeit hat sie ihre Einstellung geändert. Erst sind wir mit der Familie in jenem Sportfachgeschäft klettern gegangen. Dann kam eine Freundin dazu. Das Highlight der langen Sommerferien letztes Jahr war das wöchentliche Klettern mit einer befreundeten Familie. Dann kam der Wunsch auf, auch an den Wandsegmenten zu klettern, die eigentlich für die Erwachsenen reserviert sind. Das ist möglich, fanden wir heraus, wenn die Kinder eine entsprechende Prüfung ablegten. Auf Japanisch. Nach der Teilnahme an den Kletterkursen, idealerweise, denn alleine ist es schwer, das Leistungsniveau zu erreichen. 

Shizuka trainierte alleine. Nahm hin und wieder einzelne Kletterstunden zusammen mit der kleinen Schwester, aber nur sehr unregelmäßig. Und trainierte weiter. Zwei weitere Freundinnen kamen dazu, wechselnde Klassenkameraden und -kameradinnen leisteten ab und an Gesellschaft. Shizuka und eine Freundin nahmen Ende Januar die Prüfung in Angriff, spontan, einfach so, nach dem wöchentlichen Work-out, und eigentlich nur, weil der gelangweilte Chef des Kletterladens gerade nichts anderes zu tun hatte. Und fielen durch. Völlig klar, denn nach einer Stunde Hochleistungssport fehlt die Kraft. Immerhin hatten sich die beiden kleine Damen ordentlich gegenseitig angestachelt, an die Leistungsgrenze zu gehen. Ende Februar schließlich waren die Prüfungen ausgebucht, so dass ein zweiter Versuch gar nicht unternommen werden konnte. 

Und dann vorgestern das Angebot: Niemand da, alles ruhig, wollt Ihr die Prüfung versuchen?

Sie haben beide bestanden. Sie hatten eine Stunde Zeit für die Aufgaben, in einer halben Stunde waren sie fertig - und überglücklich*. :-D


* Ich fürchte fast, der eigentliche Spaß fängt jetzt erst an. Immerhin steht die doppelte Zahl an Wandsegmenten zur Verfügung. Übrigens war die Sprache am Ende gar kein Problem mehr: Shizuka hat bereitwillig für ihre Schulkameraden und -kameradinnen übersetzt, während Kletterstunden genauso wie während der Prüfung.

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